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02. Juli 2024 | Arbeit und Soziales, Gesundheit

Ärzte warten auf Kassenstellen, ÖGK gibt sie nicht frei

FPÖ-Gesundheitssprecher Kaniak: "Vergabe von Kassenstellen muss zum Schutz der Patienten dringend liberalisiert werden."

„Die Vergabe von fachärztlichen Kassenstellen ist an zu viele Auflagen, Bestimmungen und Befindlichkeiten gebunden. Damit wird der so dringende Ausbau der Versorgungssicherheit der Patienten im Land blockiert und gefährdet somit Leib und Leben kranker Menschen“, kritisierte heute, Dienstag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.

Allein in Wien warten Dutzende Internisten auf Kassenstellen

Diese Kritik beruhe auf gewichtigen Aussagen von namhaften internistischen Fachärzten in einer diesbezüglichen Presseaussendung. Demnach würden alleine „in Wien ein Dutzend internistische Ordinationen dringend auf die Zuteilung einer zusätzlichen ärztlichen Stelle warten. Jede dieser Stellen muss von der ÖGK einzeln genehmigt werden. Laut ÖGK sind jedoch derzeit keine Stellen für das Fach Innere Medizin vorhanden“, zitierte Kaniak aus der Aussendung. „Die Österreichische Gesundheitskasse ignoriert somit nicht nur die Patienten mit ihren langen Wartezeiten auf Termine, sondern auch jene Ärzte, die gerne eine Kassenstelle bekleiden würden“, so Kaniak.

Warum kann pro Ordination nur ein Arzt angestellt sein?

„Der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch könnte aus seinem linkslinken Dornröschenschlaf endlich aufwachen und noch eine Novelle auf den Weg bringen, die die Versorgungssicherheit mit einem Mehr an Ärzten für Patienten sicherstellen könnte. So muss eine Gleichstellung von Ambulatorien und Arztpraxen im Bereich der Beschäftigung angestrebt werden. Es ist blanker Unsinn, dass eine Einzelpraxis nur einen Arzt einstellen darf und Gruppenpraxen höchstens zwei. Es muss doch der Praxis überlassen sein, wie der Patientenandrang zu bewältigen ist“, forderte Kaniak ein Umdenken aus verstaubtem Kammerdenken.

Gesundheitssystem darf nicht zum Selbstzweck verkommen

„Österreich muss aus dem jahrhundertealten System ausbrechen, um ein neues patientengerechtes Gesundheitssystem zu schaffen. Es darf nicht das System zum Selbstzweck verkommen, sondern hat als Dienstleister die Gesundheitsvorsorge zu sichern und kranken Menschen bedingungslose Hilfe anzubieten“, betonte der FPÖ-Gesundheitssprecher.


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