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10. Mai 2023 | Gesundheit

Forderung nach Ambulanzgebühr ist blanker Hohn!

FPÖ-Sechs-Punkte-Plan könnte Ärztemangel im Gesundheitssystem beseitigen

 Als „blanken Hohn und pietätlos“ bezeichnete der FPÖ-Gesundheitssprecher und Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Parlament NAbg. Mag. Gerhard Kaniak heute die Forderung der Österreichischen Ärztekammer, wonach Patienten sämtliche Kosten für Untersuchungen und Behandlungen einer Spitalsambulanz ohne Deckelung selbst bezahlen sollen, wenn sie den „Gesundheitspfad“ nicht einhalten, also zum Beispiel keine ärztliche Überweisung haben. „Solange es durch die massiven gesundheitspolitischen Verfehlungen von ÖVP und Grünen weder genügend Allgemeinärzte noch Fachärzte mit Kassenvertrag gibt, bleibt den Menschen ja gar nichts anderes übrig, als eine Spitalsambulanz aufzusuchen. In Zeiten, in denen die Bürger so schwer wie noch nie einen Kassenarzt finden, eine solche Forderung überhaupt zu äußern, zeugt nicht davon, dass die Ängste und Sorgen der Österreicher um ihre medizinische Versorgung überhaupt ernst genommen werden. Die medizinische Versorgung unserer Bürger durch eine derartige Ambulanzgebühr noch weiter einzuschränken, ist blanker Hohn. Es braucht endlich strukturelle Reformen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Gesundheitsbereich. Mit unserem Sechs-Punkte-Plan zur Behebung des Personalmangels in der öffentlichen Gesundheitsversorgung könnten wir eine Trendwende einleiten. Aber diese Bundesregierung ist nicht nur zu stolz, um Fehler einzugestehen, sie ist vielmehr noch grob fahrlässig, indem sie das Gesundheitssystem weiterhin ausbluten lässt.“

Abschließend hielt der Gesundheitssprecher nochmals fest, dass sich das System einer Ambulanzgebühr schon in der Vergangenheit nicht bewährt habe. "Zunächst muss die flächendeckende Versorgung sichergestellt werden. Erst danach kann über Maßnahmen zur Steuerung der Pateientenströme diskutiert werden. Eine Ambulanzgebühr sowie Selbstbehalte lösen nicht die von ÖVP und Grünen verursachten Mängel, sondern stellen für die Patienten nur weitere finanzielle Hürde beim Zugang zur medizinischen Versorgung dar und sind daher auch aus sozialen Gründen klar abzulehnen. Denn damit wird nur die Zwei-Klassen-Medizin weiter forciert“, so Kaniak.


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