Die Integration am Arbeitsmarkt sei laut ÖVP-Integrationsministerin Susanne Raab „der Schlüssel für eine gelungene Integration", wie sie bei der Eröffnung der dritten Österreichischen Integrationskonferenz bemerkte. In einem Intensivprogramm solle laut der Ministerin der Spracherwerb erfolgen, während bereits einer Arbeit nachgegangen wird. „Seit 2015 sind bereits hunderttausende illegale Einwanderer nach Österreich gekommen, allein letztes Jahr mehr als 100.000, wie wurden diese Menschen in unsere Arbeitswelt von der ÖVP integriert? Wie wurde mit diesen Menschen der Fachkräftemangel in Österreich bekämpft? Denn laut Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz und seiner türkisen Truppe seien das ja lauter gescheite Leute, die uns da überfluten“, führte die freiheitliche Klubobmann-Stellvertreterin und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch an.
78 Prozent der Afghanen sind Analphabeten
„Wenn dann noch ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher ‚seinen Senf‘ dazugibt und meint, über die Rot-Weiß-Rot-Karte zusätzlich 15.000 Fachkräfte ins Land holen zu wollen, kann man darüber nur den Kopf schütteln.“ Als Beispiel führte Belakowitsch an, dass 78 Prozent der Afghanen einen Alphabetisierungs-Bedarf hätten. „Es ist nahezu unmöglich, einem Menschen, der weder der deutschen Sprache mächtig ist oder überhaupt weder lesen, noch schreiben kann, in einer modernen Arbeitswelt zu beschäftigen“, so Belakowitsch.
Weiterarbeiten für Pensionisten muss attraktiver werden
„Solange wir österreichische Staatsbürger, die wegen ihres Alters gekündigt wurden und händeringend eine Arbeitsstelle suchen, beim Arbeitsmarktservice gemeldet sehen, brauchen wir nicht im Entferntesten darüber nachzudenken, illegale Migranten zu beschäftigen oder über die Rot-Weiß-Rot-Karte die Einwanderung voranzutreiben. Darüber hinaus benötigen wir ein vernünftiges Modell, um Pensionisten das Weiterarbeiten attraktiv zu gestalten. Die neoliberalen Ideen der ÖVP überschminken vielleicht die Probleme, gelöst werden sie allerdings damit nicht – diese Integrationspolitik der ÖVP ist eine Bankrotterklärung!“, betonte Belakowitsch.