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16. Februar 2024 | Parlament

"Pendler:innen": Gender-Unfug in der Parlamentskorrespondenz

FPÖ-Bundesrat Steiner: "Sogar freiheitliche Zitate werden gegendert. Einmal mehr zeigt sich, was die Lippenbekenntnisse der ÖVP wert sind - nämlich nichts."

Der Pressedienst der Parlamentskorrespondenz zur gestrigen Dringlichen Anfrage an Bundesministerin Leonore Gewessler im Bundesrat sorgte heute, Freitag, für Verwunderung bei den Freiheitlichen. Im Titel der Presseaussendung ist zu lesen: „FPÖ kritisiert Verkehrspolitik der Bundesregierung ‚zu Lasten der Pendler:innen‘". Eine Aussage von FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner wurde von der Parlamentskorrespondenz eigenhändig in sogenannte geschlechtergerechte Sprache umformuliert. Christoph Steiner, Fraktionsvorsitzender der freiheitlichen Bundesräte, zeigte sich irritiert: „Auf der einen Seite spricht sich ÖVP-Bundesparteiobmann Karl Nehammer gegen das Gendern aus, und auf der anderen Seite macht die Wolfgang Sobotka unterstellte Parlamentskorrespondenz aber genau das. Dass bei den Schwarzen die eine Hand nicht weiß, was die andere macht, ist ja nichts Neues. Neu ist allerdings, dass man nun in übereilendem Gehorsam auch Zitate gendert, was ja der Gipfel der Unsinnigkeit ist. Jeder weiß, dass direkte Zitate überhaupt nicht abzuändern sind und schon gar nicht im Nachhinein zu gendern – das widerspricht jeglichen Rechtschreibregeln!"

Interessant: "Schlepper" werden nicht gegendert

Der Pressedienst zur ebenfalls gestern von der SPÖ eingebrachten Dringlichen Anfrage wurde hingegen nicht gegendert, wie Steiner berichtete: „Unsere Pendler verunstaltet man zu ‚Pendler:innen‘, aber die Schlepper bleiben auch im Pressedienst der Parlamentskorrespondenz ‚Schlepper‘. Offensichtlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Für uns Freiheitliche ist klar: Wir lehnen jede ideologiegetriebene Verunstaltung unserer Sprache vehement ab!"


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