„Bis zum Jahresende - also volle zwei Monate - arbeiten die Frauen in Österreich statistisch gesehen wieder gratis“, kritisierte heute FPÖ-Frauensprecherin und Familiensprecherin NAbg. Rosa Ecker. „Noch immer wird über die erhebliche Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen diskutiert. Auch die schwarz-grüne Bundesregierung hat in diesem Bereich keine Pflöcke eingeschlagen. Traurig ist, dass die Verliererinnen hier die Frauen in unserem Land sind und es ist Tatsache, dass Österreich beim Gender Pay Gap weit über dem EU-Schnitt liegt und keine Besserung in Sicht ist. Frauen brauchen aber ganz sicher keine Neiddebatte mittels zwanghafter Lohntransparenz. Die Stellschrauben sind bekannt: ‚Muttersein‘ ist statistisch gesehen nach wie vor ausschlaggebend für die Einkommensunterschiede“, sagte Ecker.
„Es muss endlich gelingen, die finanziellen Nachteile für Frauen, die sich für das ‚Muttersein‘ entscheiden, zu beenden“, sieht Ecker es auch als überfällig an, „dass die Löhne und Gehälter in Niedriglohnbereichen - startend bei den Lehrlingsentschädigungen - erhöht werden.“ „Als Gesellschaft muss es uns endlich auch etwas wert sein, wenn sich jemand dafür entscheidet, Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen. Es ist auch überfällig, dass in Folge dann auch der Gender Pension Gap geschlossen wird. Noch immer werden Kindererziehung und familiäre Pflege nicht in jenem Ausmaß berücksichtigt, wie es nötig wäre. Frauen sollen sich ohne Druck auch dafür frei entscheiden können, mehr Zeit für die eigene Familie aufzuwenden - ohne weitere Nachteile“, betonte die FPÖ-Frauensprecherin.
„Die Einkommenskluft muss endlich gelöst werden. Statt der unendlichen Diskussionen gehören jetzt endlich jene Maßnahmen umgesetzt, die nötig sind, um Frauen endlich aus der finanziellen Benachteiligung zu holen“, ist es für Ecker ein Armutszeugnis, dass Frauen in Österreich trotz Fleiß und Bemühen finanziell vom Partner oder von Sozialleistungen abhängig sind. „Fakt ist, dass Frauen länger von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Teilzeitquote ist weiter hoch, weil sehr viele Frauen gerne selbst die Betreuung wahrnehmen. Dies wirkt sich auch in Folge bei Jobverlust auf das Arbeitslosengeld aus“, hoffte Ecker, dass allen Statistiken und Prognosen zum Trotz der Equal Pay Day zeitnah überflüssig ist. „Ich habe aber keine Hoffnung für meine Generation oder meine Kinder mehr, aber zumindest meine Enkel sollten darüber nur mehr aus Erzählungen erfahren“, so Ecker.