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12. September 2023 | Arbeit und Soziales

Geblockte Altersteilzeit: Keine Experimente am Rücken der Arbeitnehmer und Arbeitgeber!

FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch: "Einschränkungen sind wohl die schlechteste Form einer Reform unseres Arbeits- und Pensionssystems."

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Foto: FPÖ

„Es darf zu keinen weiteren schwarz-grünen Experimenten auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Arbeitgeber kommen. Die neoliberalen Ideen von ÖVP und Grünen, älteren Arbeitnehmern nämlich die Optionen zu nehmen, wie sie sich ihre letzten Arbeitsjahre gestalten möchten, ist eine Farce.“ Mit diesen Worten kommentierte heute, Dienstag, FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch die von den Regierungsparteien vorgelegte Novelle zum Arbeitslosenversicherungsgesetz, die morgen im Sozialausschuss behandelt wird. „Diese Novelle sieht unter anderem eine schrittweise Abschaffung der geblockten Altersteilzeit vor, und das kann es wohl nicht sein“, so Belakowitsch weiter.

Bisher geltende Modelle haben sich absolut bewährt

„Die bisher geltenden Altersteilzeitmodelle waren und sind sozialpartnerschaftlich akzeptiert und haben sich absolut bewährt. Das Modell der geblockten Altersteilzeit einfach abzuschaffen, wäre ein Weg in die komplett falsche Richtung und würde ein Altersteilzeitmodell, das bei vielen Arbeitnehmern und Arbeitgebern beliebt und akzeptiert ist, zerstören“, kritisierte die FPÖ-Sozialsprecherin, die einen Antrag für die Beibehaltung dieses bewährten Modells im Sozialausschuss einbringen wird.

Jeder fünfte Arbeitslose ist über 55 Jahre alt

„Auch das Argument von ÖVP und Grünen, die geblockte Altersteilzeit deshalb abzuschaffen, um so den vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, ist ein völliger Unsinn. Wenn man nämlich bedenkt, dass etwa 20 Prozent der Arbeitslosen in Österreich über 55 Jahre alt sind, wäre es bei Weitem sinnvoller, diese Personengruppe wieder in den Arbeitsmarkt einzubinden“, forderte Belakowitsch. „Grundsätzlich sollen Arbeitnehmern gemeinsam mit den Arbeitgebern möglichst viele Spielräume offenstehen, wie sie ihr Dienstverhältnis bis zum letzten Arbeitstag gestalten können. Einschränkungen sind wohl die schlechteste Form einer Reform unseres Arbeits- und Pensionssystems.“


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