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06. Juni 2023 | Bildung

Zentralmatura muss gänzlich reformiert werden – in der aktuellen Version ist sie nichts mehr wert

FPÖ-Bildungssprecher Brückl: "Schüler müssen nicht nur Dinge auswendig lernen können, sondern Inhalte auch verstehen."

FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl.

Foto: FPÖ

Das Bildungsministerium hat heute, Dienstag, die Ergebnisse der Zentralmatura veröffentlicht, die im Wesentlichen jenen des Vorjahres entsprechen. Für FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl geht es bei diesem Thema weniger um Noten, als um das System insgesamt: „Es braucht eine Gesamtreform der Matura, denn die aktuelle Version der Reifeprüfung hat an Wert und Qualität massiv verloren. Sowohl die falschen Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung während der Coronakrise, als auch die großen Fehler von Rot und Schwarz bei der Einführung der Zentralmatura müssen umgehend behoben werden.“

Jugendliche brauchen breites Allgemeinwissen

Der freiheitliche Bildungssprecher forderte eine Teilzentralisierung der Matura, bei dem ein Teil österreichweit gleich aussieht, der zweite aber individuell von den Pädagogen speziell auf die jeweilige Klasse abgestimmt wird. „Es geht insgesamt beim Lernen auch darum, dass man wegkommt von der reinen Anwendungsbildung. Die Schüler werden aktuell leider auf das sture Auswendiglernen speziell für Schularbeiten, Prüfungen oder eben die Matura getrimmt. Ziel der schulischen Ausbildung muss es jedoch sein, den Jugendlichen ein breites Allgemeinwissen mitzugeben, mit dem sie in der späteren Berufslaufbahn gut vorankommen“, betonte Brückl.

Bildungsministerium spart bei Fördermaßnahmen

Das Einberechnen der Jahresnote in die Maturanote, wie es seit der Corona-Pandemie stattfindet, sieht Brückl kritisch: „Die Einberechnung der Jahresnote bei der Matura sollte es den Schülern erleichtern. Diese Lösung darf aber – angesichts des Umstandes, dass im Juni jetzt auch die allerletzten Corona-Bestimmungen auslaufen – nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt bleiben. Durch die falschen Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Zeit, die geprägt war von viel zu langen Schulschließungen, sind insgesamt Bildungslücken und Bildungsrückstände bei Kindern und Jugendlichen entstanden. Diese müssen aufgearbeitet werden in Form von Förderunterricht. Das ÖVP-geführte Bildungsministerium verwaltet ein großes Budget, zeigt sich im Bereich des Förderunterrichts aber leider sehr sparsam. Dieser Umstand gehört zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen dringend geändert.“


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