„Wenn man das Freiwilligengesetz näher betrachtet, dann gewinnt man den Eindruck, dass es sich dabei hauptsächlich um ein Gesetz für die rund 1.500 Teilnehmer des Freiwilligen Sozialjahres und um die 90 Teilnehmer des Freiwilligen Umweltschutzjahres sowie um die Freiwilligen im Gedenk-, Friedens- und Sozialdienst im Ausland handelt. Das sind durchaus sehr wichtige Bereiche, aber für uns Freiheitliche liegt der große Bereich der Freiwilligentätigkeit in unserem Land in der Arbeit der 3,7 Millionen Österreicher, die bei der Feuerwehr, beim Roten Kreuz, beim Samariterbund, bei der Bergrettung und im Sozialen Dorfservice sowie in den vielen anderen Hilfsorganisationen tätig sind – gerade für diese Menschen bringt dieses Gesetz aber keine Hilfe“, sagte heute, Donnerstag, der Kärntner FPÖ-Nationalratsabgeordnete Maximilian Linder in seinem Debattenbeitrag zum Freiwilligengesetz.
Drohende Grundbesitzstörung für Feuerwehrleute
„So droht nach wie vor einem Feuerwehrmann, der etwa bei einem Verkehrsunfall ein Grundstück betreten muss, eine Anklage wegen Grundbesitzstörung. Das einzige, aber dennoch zweifelhafte Zuckerl ist der Österreichische Freiwilligenpass. Dabei stellt sich dennoch die berechtigte Frage, ob die Feuerwehrmänner, Rotkreuz-Mitarbeiter oder Freiwilligen-Organisationen einen solchen Pass überhaupt benötigen“, so Linder.
Mehr Verwaltungsaufwand als Nutzen
„So lange dieses Gesetz lediglich für eine Handvoll von Freiwilligen gemacht ist, das auch noch einen hohen Verwaltungsaufwand verursacht und den 3,7 Millionen Österreichern in den Freiwilligen-Organisationen damit kein wirklicher Versicherungsschutz gewährt wird, stimmen wir Freiheitliche diesem Gesetz sicher nicht zu“, betonte Linder.