Im gestrigen Ö1-Mittagsjournal ließ es sich der ORF nicht nehmen, nochmals massiv Stimmung gegen die freien Fernsehsender AUF1 sowie RTV zu machen - und das auf unterstem Niveau und trotz interner Vorwürfe, selbst im politischen Auftrag zu agitieren. „Es zeugt geradezu von Schamlosigkeit und einer völligen Realitätsverweigerung, dass man sich bei Ö1 hinstellt und einem freien Medium unterstellt, ein ‚rechtsextremer Propagandafunk‘ zu sein. Das kommt genau von jenem zwangsfinanzierten Staatsmedium, welches derzeit wegen einem politisch bestellten Interview in den Schlagzeilen und vor Gericht steht, regelmäßig politische Aktivisten als Pseudoexperten in Sendungen und Studios lädt, Klimapropaganda in Dauerschleife verbreitet und überdies eine vermeintliche Wahlmanipulation durch den ehemaligen ORF-NÖ-Landesdirektor Ziegler bis heute zudeckt“, kritisiert FPÖ-Mediensprecher NAbg. Christian Hafenecker, MA, der vermutet, dass diverse Systemmedien immer noch nicht verkraftet haben, dass auch freie Medien für ihre unzähligen Zuseher und Konsumenten aus dem Parlament berichten dürfen.
„Würde man dieselben Zensur- und Verbotsmaßnahmen einfordern, wie man es im Mittagsjournal gegenüber AUF1 tat, so dürfte auch der ORF künftig nicht mehr aus dem Parlament berichten. Ich erinnere etwa an die Verschwörungserzählung einer Ö1-Wissenschaftsredakteurin, wonach es bei 40 Grad Lufttemperatur zu Selbstentzündungen komme und so Waldbrände entstünden. Sich dann noch als oberster Moralapostel aufzuspielen, obwohl man eine langgediente ZiB-Redakteurin quasi hinausmobbte, weil sie ein politisch bestelltes Interview für ÖVP-Minister Kocher verweigerte, zeugt von ungeheurer Dreistigkeit. Die dafür verantwortliche Vorgesetzte Barbara Battisti, deren Ehemann wiederum im ORF-NÖ bestens versorgt ist, wurde überdies mit der Leitung des Parlamentsmagazins ‚Hohes Haus‘ belohnt. Es zeigt, dass sich der ORF seit der Causa Ziegler um keinen Millimeter verändert hat und keinerlei Fehlerkultur an den Tag legt“, so Hafenecker.
„Diese Rufe nach Zensur und einer Einschränkung der Medienvielfalt sind ein Anschlag auf die Pressefreiheit und schärfstens abzulehnen. Wohin das führt, haben wir bereits am Wahlabend gesehen, als frei Journalisten an der Berichterstattung aus dem Parlament durch Staatsschutz (!) und Innenministerium gehindert wurden. Das stellte für Ö1 und Konsorten hingegen kein Problem dar. Hofberichterstattung und Propaganda sollten die selbsternannten ‚Qualitätsmedien‘, allen voran der ‚Interventions- und Postenschacherfunk‘ ORF, jedenfalls besser bei sich selbst suchen“, so Hafenecker abschließend.