Weil Einwanderung nicht kontrolliert erfolgt, sondern über das Asylwesen, zeigt sich in Österreich das Phänomen, dass trotz wachsender Bevölkerung durch die massenhafte Einwanderung junger Männer die Wirtschaft über einen wachsenden Fachkräftemangel klagt. Das zeigt sich auch in der steigenden Belastung des Sozial- und Bildungssystems.
Österreich platzt aus allen Nähten
Österreichs Bevölkerung wächst nur noch durch die Einwanderung. Ohne sie würde die Zahl der Einwohner des Landes bis 2080 auf das Niveau der 1950er-Jahre sinken, berichtete die Statistik Austria vergangene Woche.
Lebten 1951 noch 6,9 Millionen Menschen in Österreich, sind es heuer schon neun Millionen. Bereits Mitte der 2050er-Jahre wird Österreich die Zehn-Millionen-Marke durchbrechen und bis 2080 auf 10,5 Millionen Einwohner anwachsen. Ohne Einwanderung würde Österreich schrumpfen und zwar bis zum Jahr 2080 auf 6,7 Millionen Menschen. Also ist „das gut so“, wie uns der ORF in einem „ZIB“-Beitrag belehrte?
Leider gar nicht "gut so"
Leider nicht, denn im Gegensatz zu den typischen Einwanderungsländern erfolgt diese nicht kontrolliert, also den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes angepasst, sondern willkürlich über das Asylrecht. Das zeigt sich an dem Phänomen, dass trotz Bevölkerungswachstum die Zahl der Erwerbstätigen rasant sinkt.
Falsches Bevölkerungswachstum
Vor zehn Jahren zählte Österreich 8.401.940 Einwohner und 4.311.696 Erwerbstätige. Im Vorjahr lebte über eine halbe Million Menschen mehr im Land, aber die Zahl der Erwerbstätigen schrumpfte gegenüber 2012 um rund 5.500, die Zahl der Arbeitslosen liegt um 70.000 über der 2012.
Das liegt zum Einen daran, dass derzeit die geburtenstarken Jahrgänge in die Pension drängen, aber der massenhafte Zuzug nicht deren Qualifikation hat, um die freiwerdenden Arbeitsplätze zu besetzen. Also Fachkräftemangel trotz Masseneinwanderung.
Statt Gastarbeitern kommen Asyl-Forderer
„Aus einem Land mit ausgesuchten Gastarbeitern aus Ex-Jugoslawien oder der Türkei ist ein zentraleuropäischer Großhafen für Asylwerber aus Afghanistan, Syrien bis Somalia geworden“, beschrieb das Nachrichtenmagazin „profil“ Mitte November treffend den Systemwechsel in der Einwanderungspolitik.
Laut Statistik Austria verfügt – selbst nach allen Gratis-Integrationsangeboten – nur knapp mehr als ein Drittel der in letzter Zeit Eingewanderten über ausreichend Deutschkenntnisse, um am Arbeitsmarkt unterzukommen. Die Analphabeten-Rate ist laut Integrationsbericht in den Einwanderungswellen seit 2015 auf fast 75 Prozent hochgeschnellt – und es sind in erster Linie junge Männer im eigentlich arbeitsfähigen Alter.
Wien als Magnet für nicht Integrierbare
Der Integrationswille bei den Einwanderern der letzten Jahre lässt zu wünschen übrig, wird aber auch durch die großzügige Vergabe von Aufenthaltstiteln – Stichwort: humanitärer Schutz – und Sozialleistungen gefördert. Allein in Wien, wo sich 60 Prozent der knapp 200.000 Mindestsicherungsbezieher aufhalten, haben aktuell 57 Prozent davon keinen österreichischen Pass.
Drei Viertel der im Ausland geborenen Personen haben laut Statistik Austria ihre höchste Ausbildung im Ausland und zwar größtenteils in ihrem Herkunftsland abgeschlossen, also keine Aus- oder Weiterbildung in Österreich in Anspruch genommen.
Einwanderung in den Sozialstaat
Detaillierter sind die Zahlen aus Deutschland: Von den 438.000 arbeitsuchenden Asyl-Einwanderern aus den Top-Acht-Herkunftsländern verfügen 87 Prozent über keinen Berufsabschluss, nur vier Prozent besitzen eine Berufsausbildung, sieben Prozent sind Akademiker. Von den 2015/16 nach Deutschland „eingeladenen“ Einwanderern gehen nach jüngsten Daten rund die Hälfte noch immer keiner Arbeit nach. 70 Prozent aller seit 2016 eingewanderten „jungen Leute“ aus den Krisenländern, die eine Ausbildung in Bayern beginnen, brechen diese wieder ab.
Immer mehr "außerordentliche Schüler"
Das Problem wächst auch in Österreich weiter an: Rund 32.000 Kinder und Jugendliche, die wegen mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können, werden als außerordentliche Schüler geführt. Die jüngste Studie zu den 2018 eingeführten „Deutschförderklassen“ bestätigt diesen Trend: 21 bis 55 Prozent der Schüler erreichen die sprachbezogenen Ziele nicht.