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kalhh von pixabay

Die Fremdbestimmung in der Umweltpolitik zeigt sich auch auf einer ganz anderen Ebene, nämlich an den drohenden Strafzahlungen an die EU, die sich im Jahre 2030 in der Höhe von rund 10 Milliarden Euro befinden könnten, wie der Rechnungshof errechnete. Die EU-Mitgliedstaaten verpflichteten sich dazu, in der Periode 2021 bis 2030 ihre Treibhausgas-Emissionen um mindestens 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren – ein Ziel, das sich real als nicht erreichbar erweist, womit sich die Frage stellt, welchen Sinn es haben kann, dass österreichische Politiker solche Verbindlichkeiten zu Lasten ihrer Heimat aufnehmen. Dienen diese internationalen Vereinbarungen uns? Haben wir dadurch einen Vorteil, oder haben andere, zum Beispiel wirtschaftliche Konkurrenten am Weltmarkt, einen Vorteil von unserem Souveränitätsverzicht? Unbestritten ist, dass Österreich diese rund 10 Milliarden in Österreich besser hätte verwenden können. Diese enorme Summe nach Brüssel zu überweisen bringt weder dem Klima noch der Fauna und Flora unseres Heimatlandes irgendetwas.

 

Derweil die staatlichen Konturen im Außenverhältnis immer stärker verschwimmen, nimmt der staatliche Druck im Inneren zu, werden immer mehr Lebensbereiche, die bislang unreglementiert waren, Regelungen unterworfen, oft mit moralischen Konnotationen. Längst hat die fortschreitende Beengung unserer Lebensbereiche nicht nur unser privates Umfeld erfasst, sondern das Individuum in seiner Ganzheit. Das betrifft zum Beispiel die Art und Weise, wie wir zu sprechen haben, aber ebenso die Leugnung biologischer Fakten wie die Existenz zweier Geschlechter, nämlich von Mann und Frau. Unter einem tritt die Regenbogenfahne als Symbol einer aggressiven, intoleranten Minderheit an die Stelle staatlicher Symbole. 

 

Dieser Wandel kommt nicht von irgendwo. Dahinter steckt die Utopie einer neuen Gesellschaft, in der alle Menschen gleich sind. Mit dieser Gleichheit ist aber nicht das System einer bürgerlichen Gesellschaft, in der alle Bürger gleich an Rechten sind, gemeint, sondern ist eine Gesellschaft gemeint, in der alle Menschen nach materiell gleichen Bedingungen zu leben haben. Um diese nihilistische Verheißung zu realisieren, braucht es eine neue Gesellschaft auf Basis eines neuen Menschen. Dieser Neue Mensch ist ein linker Kampfbegriff. Der Mensch ist dann ein Neuer Mensch, wenn er von seinem historischen Ballast – damit sind alle Mechanismen gemeint, die den Charakter der Menschheit über Jahrhunderte verdorben haben – befreit ist. Diese „Befreiung“ hat dann stattgefunden, wenn die Gesellschaft alles vergessen hat, was sie einst ausgemacht hat: ihre Nationalität, ihre Religion, ihre Kultur, ihre Geschichte. Vor diesem Hintergrund erweist sich der Begriff der Cancel Culture als entlarvend: Das Individuum soll auf eine nackte Hülle, auf eine gelöschte Festplatte, die man mit neuen politischen Inhalten bespielen kann, reduziert werden. Alles, was nicht in dieses nihilistische Konzept passt, muss hierfür – als Vorbedingung – kaputt gemacht werden. So erklärt sich die Umbenennung von öffentlichen Plätzen, die Leugnung biologischer Fakten, das Umschreiben von Romanen und die Zersetzung des traditionellen Ehe- und somit Familienbildes. Parteien wie die Grünen sind die Archonten dieser aggressiven kulturellen Verdrängung, wobei die ÖVP indolent schweigt und längst zum Teil der linken Doxa degeneriert ist. 


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