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01. April 2024

FPÖ – Hafenecker zu ORF-Rekordgagen: „So kann und darf es am Küniglberg nicht weitergehen!“

Der ORF musste gestern seine „Großverdiener-Liste“ abgeben. Auch wenn die ÖVP-Medienministerin die Liste derzeit noch zurückhält, ist über die meisten ORF-Mitarbeiter mit einem Jahres-Bruttoeinkommen von 170.000 Euro aufwärts bereits in diversen Medien zu lesen. War im Vorfeld erst von dreißig und später dann von bis zu sechzig „Top-Abkassierern“ die Rede, dürfte mittlerweile klar sein, dass es 62 ORF-Mitarbeiter sind, die mit derart fürstlichen Gagen entlohnt werden – sehr zum Ärger von FPÖ-Mediensprecher und Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker: „Wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Bruttoeinkommen der Österreicher in Vollzeitbeschäftigung bei etwa 57.000 Euro liegt, dann sind die nun offengelegten Gagen der ORF-Eliten geradezu obszön.“

Besonders perfide seien so manche Zusatzeinkommen, die ebenfalls offen gelegt werden mussten. „Wenn ich hier sehe, dass Gagenkaiser Kratky zu seinen 450.000 Euro Jahresgehalt durch Nebenjobs noch einmal über 100.000 Euro kassiert oder der grüne Vize-Gagenkaiser Pius Strobl neben seiner 430.000-Euro-Apanage noch einmal 2.500 Euro monatlich dazuverdient, dann ist das wirklich nicht verständlich. Leute wie Kratky, Armin Wolf oder Ö3-Moderator Knoll, der nebenbei noch zusätzliche 115.000 Euro casht, haben ihre Bekanntheit dem ORF zu verdanken – ohne ihre Arbeit dort kämen sie für Werbeverträge oder andere Top-Nebenjobs nicht in Frage. Eigentlich sollte man hier überlegen, ob man die Zusatzjobs nicht mit der ORF-Gage gegenrechnen sollte“, regte Hafenecker an.

Anstatt wie allerorts den Sparstift anzusetzen und sich in Zeiten wie diesen in Bescheidenheit zu üben, habe man sich am Küniglberg jedenfalls ein wahres Gagenparadies geschaffen. „Das ist natürlich nicht von selbst passiert und ist auch nur möglich, weil ÖVP und Grüne, aber auch die SPÖ in der Vergangenheit den Nährboden dafür geschaffen haben. Das war einerseits die GIS-Gebühr und ist heute die Haushaltsabgabe, die den Topf für die Gehälter der ORF-Bonzen füllt. Mit dem Umstieg auf die ORF-Zwangssteuer wurden zusätzlich noch über 500.000 Haushalte zu Abgabenzahlern gemacht, die davor keine GIS-Gebühr bezahlt haben. Aber von irgendwo muss das Geld ja kommen, um ein ORF-Durchschnittseinkommen von 91.000 Euro zahlen zu können“, kritisierte Hafenecker, der sich nun von der Regierung Konsequenzen erwartete.

„Es ist den Menschen nicht erklärbar, dass manche am Küniglberg Jahresgehälter bekommen, womit andere ein Jahrzehnt lang auskommen müssen. Dazu kommt, dass diese ‚Stars‘ defacto auch keine Angst um ihren Job haben müssen. Damit muss ein für alle Mal Schluss sein. Der ORF braucht eine Totalreform in Richtung eines verschlankten ‚Grundfunks‘ ohne jegliche Zwangssteuern oder Zwangsgebühren. Der ORF und seine fürstlich entlohnten Mitarbeiter muss sich endlich von seiner Komfortzone verabschieden und in der Leistungsgesellschaft gemeinsam mit Reinigungskraft, Bauarbeiter oder Pflegepersonal ankommen. Der ORF gehört reformiert. Ihm mit der Zwangssteuer immer mehr Geld in den Rachen zu schieben, ist abzulehnen!“, forderte der FPÖ-Mediensprecher.


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