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14. Dezember 2022 | Energie, Parlament

Initiative gegen Neubau von "Small Modular Reactors" in Tschechien ist unterstützenswert

FPÖ-Technologiesprecher Deimek: "China und die USA fördern Erdöl, was das Zeug hält, aber Europa will die Welt retten - das kann sich nicht ausgehen."

„Dieser Antrag ist nicht nur absolut unterstützenswert, sondern es auch wert, zu hundert Prozent umgesetzt zu werden. Ich warne aber dahingehend vor übertriebener Euphorie“, erklärte FPÖ-Technologiesprecher Gerhard Deimek in seinem Debattenbeitrag  im Ntionalrat zum Antrag gegen die Neubaupläne sogenannter Small Modular Reactors (SMRs) in Tschechien und erinnerte daran, dass der damalige grüne Landesrat in Oberösterreich, Rudolf Anschober, mehr als zehn Jahre gegen das AKW Temelin gekämpft, „aber null Ergebnis“ erzielt habe. „Den 'Melker Prozess', der unter anderem eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach europäischen Standards vorsah, hat erst dann die schwarz-blaue Bundesregierung 2001 umgesetzt.“

Mögliche neue Risiken aktuell bewerten

Es sei daher aus österreichischer Sicht besonders wichtig, so Deimek, ganz genau zu beobachten, was passiere: „Das gilt sowohl für das AKW Temelin und andere Standorte genauso wie für die Entwicklungen im Bereich neuer Technologien, bei denen man immer wieder mögliche neue Risiken bewerten muss. Nur so haben wir die Chance, etwas zu erreichen und gegebenenfalls dagegen einen Gang höher zu schalten.“

Einseitiger Ausstieg aus fossiler Energie

Hinsichtlich des Klimaschutzes und des von den Grünen forcierten Ausstiegs aus fossilen Energieträgern gab der freiheitliche Technologiesprecher in deren Richtung auch zu bedenken, dass zum Beispiel aus einem Ölfeld vor der Küste Guyanas bzw. Surinams zur Zeit rund 300.000 Barrel Erdöl gefördert werden. „Dieses Öl geht dann zum Raffinieren nach China und in die USA. Diese beiden Länder fördern Erdgas und Erdöl, was das Zeug hält, und wir sollen mit dem Verzicht darauf die Welt retten? Das geht sich nicht aus“, so Deimek.


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